Lange hat die Vorsitzende des Fördervereins „Freunde des Brandenburger Theaters“ Anna Büge überlegt, wie sie denn das neue Theaterfrühstück eröffnen soll. Einen treffenden Begriff hat sie gesuchtg. So richtig ist ihr aber keiner eingefallen, wie sie am Sonntagvormittag erzählte. Dann blieb sie bei „Neugierde“ hängen. Denn dieses Wort habe zwei Seiten…

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… eine positive und eine negative. Doch Anna Büge wollte nur bei ersterer bleiben.

Das passte dann auch. Immerhin sollten zwei Premieren vorgestellt werden. Zum einen die für das Musiktheaterstück „Jesus Christ Superstar“, das bereits am Freitag seine Premiere im Großen Haus hat.

Seine Inszenierung stellte Frank-Martin Widmaier dem Publikum selbst vor und hatte sich zur Unterstützung einige der Künstler eingeladen. „Schön, dass wieder etwas geht und dass wir es wieder realisieren können,“ so der Künstlerische Leiter des Theaters.

Er freute sich besonders, so viele namhafte Künstlerinnen und Künstler gefunden zu haben. Immerhin gab es rund 300 Bewerbungen, was die Bedeutung des Stückes unterstreiche. Darunter Julia Berger. Sie singt die Maria Magdalena und brachte eine Kostprobe mit. Ebenso dabei war der am Brandenburger Theater schon bekannte Robin Poell, er gibt den Herodes. Beide wurden am Klavier von Marc Spiess am Klavier begleitet.

Die zweite Premiere kommt von der Bürgerbühne. Am 30. Oktober findet die Premier von „Tratsch im Treppenhaus“ in der Studiobühne statt. Am ehesten bekannt dürfte die Komödie aus dem Ohnsorgtheater mit Heidi Kabel in der Hauptrolle den Älteren bekannt sein. Immerhin stammt die Uraufführung des Schwankes in vier Akten von Jens Exler bereits 1960 an der Niederdeutschen Bühne Flensburg statt. Unter der Leitung von Urban Luig wurde das Stück an die heutige Zeit und auch in vielen Bereichen an das Miteinander in der Havelstadt angepasst.

Besonders interessant war aber das, was die drei Laiendarsteller der Bürgerbühne über ihre Erfahrungen am Theater erzählen. Während Johanna Ballhorn schon zu den gestandenen Darstellerinnen gehört und auch Thomas Leopold schon mehrfach auf der Bühne stand, ist Katrin Hüttig noch eher ein Neuling. Aber alle drei ließen wissen, selbst im Theater gibt es den einen oder anderen Tratsch im Treppenhaus.

Damit blieb nach einer unterhaltsamen Stunde der Vorsitzenden des Fördervereines nur noch ein kurzer Satz, um den Kreis zu schließen: „Bleiben Sie neugierig und besuchen Sie gern das Theater.“

Weitere Informationen zum Programm unter [www.brandenburger-theater.de].