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Junge Liberale: "Bolzplatz auf der Eigenen Scholle soll nun doch nicht kommen – Stadt entscheidet sich einmal mehr gegen die Interessen junger Menschen"

Politik
  • Erstellt: 24.11.2022 / 11:01 Uhr von Stadtpolitik
Die Jungen Liberalen haben folgende Erklärung veröffentlicht: "Was zu Beginn ein Lichtblick für die Kinder und Jugendlichen auf der Eigenen Scholle zu sein schien, war offenbar doch zu schön um wahr zu sein. Nachdem ursprünglich geplant war, einen Spiel- und Bolzplatz zu errichten, um nicht nur den Bedürfnissen der Kleinsten, sondern auch denen der Größeren gerecht zu werden, hat man sich nun auf Seiten der Stadt dafür entschieden, das Projekt Bolzplatz abzublasen und stattdessen einen etwas größeren Spielplatz zu errichten."
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Weiter wird erklärt: "Dass die dort spielenden Kinder irgendwann einmal größer werden und vielleicht mehr machen möchten, als ein bisschen zu schaukeln, scheint den Verantwortlichen nicht in den Sinn zu kommen. Die Gründe für diese Entscheidung sind altbekannt, denn es handelt sich um dieselben Argumente, die stets vorgebracht werden, wenn junge Menschen Räume in der Öffentlichkeit bekommen sollen. Hauptgrund ist natürlich – wie könnte es auch anders sein – der Lärmschutz. Am zunächst ins Auge gefassten Standort an der Ecke Wittstocker Gäßchen/Eichhorstweg drohten dem Vernehmen nach Anwohnerbeschwerden – am Turnerheim sollen einem Gutachten zufolge 7 Meter hohe Lärmschutzwände erforderlich sein; als ob spielende Kinder Störer der öffentlichen Ordnung wären, die man in einen Käfig stecken müsste. Im ersten Fall scheut die Stadt offensichtlich den Konflikt, im zweiten die Kosten. ´Dieser Fall steht exemplarisch dafür, wie junge Menschen in einer überalterten Gesellschaft stets zurückstecken müssen, weil andere anscheinend vergessen haben, dass sie auch einmal jung waren. Nach Corona ist vor Corona. Wer erwartet hat, dass die jüngere Generation nach der in der Pandemie gezeigten Solidarität auf ein Entgegenkommen der Älteren hoffen darf, der hat wurde enttäuscht´, so Robert Weiß, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen in Brandenburg an der Havel.

Als JuLi’s erwarten wir nicht, dass Politik Berge versetzt. Aber es nicht zu viel verlangt, wenn man fordert, dass sie sich beim Einsatz für Kinder und Jugendliche nicht stets für den Weg des geringsten Widerstands entscheidet. Ein anderer Weg ist da, es fehlt nur am Willen, ihn auch zu gehen."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

Bilder

von links nach rechts: Louis Waese, Robert Weiß, Lucas Trütschler, Dennis Walczak / Quelle: FDP
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