Das Beratungsteam der Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragten lädt Interessierte aus Kloster Lehnin und der Umgebung am 2.11., 13.30 bis 17.30 Uhr, zur Beratung vor Ort ins Rathaus in der Friedensstraße 3 ein. Das Angebot richtet sich an Menschen, die in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR politisch verfolgt wurden, die in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen untergebracht waren und/oder Einsicht in ihre Stasiakten beantragen möchten, sowie an deren Angehörige. Die Beratung ist kostenfrei.
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In Einzelgesprächen können insbesondere folgende Themen besprochen werden:
Einsicht in die Stasi-Unterlagen > Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge)
- Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
- Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
- Anträge für Forschung und Medien
Voraussetzung für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung.
Beratung zu SED-Unrecht
- Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebende Leistungsansprüche
- Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden
- Vermittlung von psychosozialen Beratungs- und Hilfsangeboten
Stefanie Wahl, sie ist Referentin der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur erläutert: "Für Betroffene, die in der DDR in Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen, Durchgangs- und Sonderheimen untergebracht waren sowie für Opfer von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes der DDR wurden ab dem 29.11.2019 die Rehabilitierungsmöglichkeiten deutlich verbessert."
Für die Beratung werden im Vorfeld Termine vergeben: 0331/23729215 oder [buergerberatung@lakd.brandenburg.de].