Ministerpräsident Dietmar Woidke und Oberbürgermeister Steffen Scheller haben heute gemeinsam das ZF-Werk in der Havelstadt besucht. Beide haben sich zu den aktuellen Themen bei ZF erkundigt, u.a. auch in Hinsicht auf die seit 2020 bestehende Zukunftsfabrik, dazu gab es Gespräche mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat. Für das auf die Produktion von Fahrzeuggetrieben spezialisierte Werk in Brandenburg haben die Werksleitung und die Arbeitnehmervertreter einen Zukunftstarifvertrag vereinbart, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
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Woidke sagte nach dem Besuch: „ZF ist mit seinen rund 1.300 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Stadt Brandenburg an der Havel und ein herausragender Industriestandort im Land Brandenburg. Ich bin überzeugt von der Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Fähigkeiten werden auch in Zukunft gebraucht. Daher bin ich froh, dass Geschäftsführung und Betriebsrat sich auf einen Tarifvertrag für den schwierigen Umbruch verständigt haben. Bis 2028 wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Das bedeutet Sicherheit für einen Großteil der Beschäftigten. Beide Seiten haben so Zeit gewonnen, um die nötige Transformation zu gestalten.“
Das ZF-Werk in Brandenburg steht exemplarisch für den herausfordernden Wandel in der Automobilindustrie: Der Übergang von klassischen Getrieben für Verbrennungsmotoren hin zu Elektro-Antriebssystemen stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen. Dabei steht der hiesige Dienstleister nicht allein - deutschlandweit gerät die Zuliefererindustrie aktuell unter Druck.
Woidke sagte weiter: "Das Land wird alle zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um die Transformation aktiv zu begleiten. Gleichzeitig drängen wir beim Bund und bei der EU darauf, dass die richtigen Rahmenbedingungen für den Übergang vom Verbrenner zu alternativen Antrieben gesetzt werden. Wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze unserer Autoindustrie sichern. Die Automobilindustrie ist wichtig zur Sicherung unseres Wohlstandes.“ Stadtchef Steffen Scheller sicherte die Hilfe der Stadt zu, man wolle ebenfalls helfen, Kontakte und Geschäftsfelder anzubahnen.