Heute und morgen werden die restaurierten Brücken-Geländer-Elemente fünf bis elf an der Plauer Brücke montiert. Damit reicht das Geländer auf der Schlossseite bereits über den ersten Brückenpfeiler hinaus. Ein Element kostet inklusive Montage gut 10.000 Euro. Sechs sind auch bereits bezahlt und beim siebten Element geht die Firma Windeck in Vorleistung. Die im Jahre 2017 ins Leben gerufene Bürgerinitiative „Alte Plauer Brücke“ richtete während des gesamten Tages unterhalb der Brücke ein kleines Fest aus. Am Nachmittag übergab der BI-Vorsitzende Hartmut Logemann dort einem Dutzend Spendern von der Designer-Firma Fisch und Blume entworfene Urkunden.
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Den Löwenanteil an den Rechnungen in diesem Jahr beglich die Landes-Denkmal-Behörde, die 30.000 Euro an Fördermitteln überwies. Die gleiche Summe musste als Eigenanteil aufgebracht werden. Die Firma Windeck spendete 16.000 Euro sowie Renate und Klaus Windeck weitere 8.000 Euro. Und 4.500 Euro kamen von der Stiftung der Volks- und Raiffeisenbanken. „Wenn wir auch künftig sechs Elemente pro Jahr restaurieren wollen, sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen“, so Hartmut Logemann. Die BI selbst organisiert am Sonnabend von 8.30 bis 11 Uhr in Plaue, Kirchmöser und Wusterwitz eine Schrottsammlung. Für Selbstanlieferer steht ein Container auf dem Parkplatz der Kita Koenigsmarckstraße. Der Erlös ist für die Brücke bestimmt.
Denn die braucht weiterhin viel Geld, besteht das Geländer aus insgesamt 60 Elementen. Bei Denkmalpflege und BI hofft man auf sechs Elemente pro Jahr. Im Mittelteil der anderen Brückenseite wurden Teile geborgen, die offensichtlich in einer schlechteren Qualität nach einem Unfall mit einem Panzer ersetzt wurden. Die Restaurierung dürfte somit teurer werden. „Die Brücke sollte die nächsten 100 Jahre keine großen Probleme machen“, so der Landeskonservator Thomas Drachenberg, der mit seinen Fachreferentinnen Viviane Taubert und Stefanie Veeck angereist war. Auch die hiesige Denkmalpflegerin Katrin Witt war vor Ort. Zumindest sind auch für das kommende Jahr wieder 30.000 Euro möglich, so dass erneut die gleiche Summe an Spenden aufgebracht werden muss.