Der FC Borussia Brandenburg ist der erste Großverein der Stadt, der also über 1000 Mitglieder hat. Auf der Mitgliederversammlung des Stadt-Sport-Bundes (SSB) am Donnerstag im Technologie- und Gründer-Zentrum nannte der SSB-Vorsitzende Gerd Wartenberg die exakte Zahl: 1013. Damit schaffte der an der Massowburg angesiedelte Verein innerhalb eines Jahres den Sprung von 813 auf 1013 Mitglieder. Für den FC Borussia bedeutet das Überspringen der Marke eine Sonderförderung durch den Landes-Sport-Bund in Höhe von drei Euro pro Mitglied und Jahr.
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„Vom SFB 94 sind 80 Sportakrobaten zu uns gewechselt und über das Jahr kamen 80 neue hinzu, so dass die von Lara Becker und Hannah Otto geleitete Abteilung mitlerweile 160 Mitglieder zählt“, verrät der Vereinsvorsitzende Tobias Stimming. Basis des Vereins ist aber die Fußballschule „Rasenstürmer“. Aus über 20 Kitas werden mittlerweile 33 Gruppen von den Rasenstürmer-Mitarbeitern trainiert. Und diese Kinder sind allesamt Mitglieder des Vereins.
Eigentlich war erwartet worden, dass der BSRK 1883 die Marke als erster Brandenburger Sportverein überspringt. Dazu wollte man ursprünglich mit der SG Stahl fusionieren. Doch dieses Vorhaben ist mittlerweile geplatzt. „Da haben wir auf Seiten des BSRK 1883 einfach zu lange rumgetrödelt“, räumt der Vereinschef Michael Kollender ein. Da auch die Abteilung Kinderturnen den Verein mit 85 Mitgliedern in Richtung des in Hohenstücken beheimateten Sho Dan Sha Kai e.V. verlassen hat, zählt der BSRK 1883 jetzt nur noch 665 Mitglieder und rutschte dadurch auf Platz drei ab. Der FSV Viktoria rangiert mittlerweile mit 768 Mitgliedern auf Platz zwei. Der BSC Süd 05 kletterte mit 586 Mitgliedern auf Platz vier, gefolgt vom ESV Kirchmöser (566).
„Bis auf einen Knick in der Coronazeit gehen die Mitgliederzahlen stetig nach oben“, so Gerd Wartenberg. 13.447 Brandenburger und damit 781 mehr als im Jahr zuvor wurden Anfang des Jahres von nunmehr 86 Vereinen gemeldet. Darunter sind 8277 männliche und 5168 weibliche Sportler. Außerdem wurden zwei diverse Mitglieder registriert. „Diese Angaben erhalten wir Anfang des Jahres über die Bestandsmeldungen“, erklärt SSB-Mitarbeiterin Evelyn Fuß. Anwesend bei der SSB-Versammlung waren 48 von 129 möglichen Stimmberechtigten. Unter den Augen der Beigeordneten Alexandra Adel wurden der Haushalt 2025 und eine Änderung der Satzung beschlossen.