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Mit Zittersieg: Handball-Frauen des SV63 verteidigen gegen Rangsdorf ihre Tabellenführung

Sport
  • Erstellt: 11.03.2025 / 16:01 Uhr von rb
Die 1. Frauenmannschaft des SV63 Brandenburg-West hatten am vergangenen Sonntag im Oberliga-Punktspiel zuhause in der „Hölle West“ eine richtig harte Nuss zu knacken. Gegen den Tabellensiebten SV Lok Rangsdorf gewannen sie ganz knapp mit 28:27 (17:17). In dem Drama holten sich die Brandenburgerinnen gerade so einen Zittersieg, den sie vor allem Pia Wendland und Lara-Fabienne Ballerstädt zu verdanken hatten. Letztere musste nach einer Verletzung ausscheiden, machte aber bis dahin das von ihr gewohnte gute Spiel und landete auch fünf Treffer im gegnerischen Tor. Besser war nur Pia Wendland mit sieben Toren.
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"Am Ende war es ein Zittersieg. Das sind jetzt die Spiele gegen die Mannschaften, die in der unteren Tabellenhälfte sind. Das ist dann immer eine Kopfsache. Wir gewinnen glücklich und das einzig Positive, was ich sagen muss, sie haben gekämpft bis zum Ende“, so Trainer Andreas Wendland nach dem Spiel. Als Problem sieht er wieder einmal die Chancenverwertung. „Wir verwerfen zu viele. Technische Fehler passieren, Handball ist nun mal ein Fehlersport. Da kann ich mit leben, aber wir verwerfen einfach zu viele freie Bälle. Wir sind mit 2 Toren weg, können auf 3, 4 Tore Vorsprung gehen“, so der Trainer. Den Rangsdorfern zollte er großen Respekt: „Die haben geackert, gemacht und alles getan.“

So zeigte sich bereits in der 1. Halbzeit, nachdem sich die Brandenburgerinnen immer wieder die Führung erspielten, auch mal mit 2 Toren Vorsprung, dass sie das aber zum Ende der Halbzeit hin wieder teils fahrlässig hingaben. So ging es 17:17-Unentschieden in die Pause. „Ich sage mal, normalerweise ist es ein Spiel, was du verlierst, verdient verlierst, wenn du mit so einem Wucher arbeitest. Ich glaube, ein unentschieden wäre hier gerecht gewesen. Ich kann nur sagen Hut ab vor der Leistung von den Gästen, aber wir haben es uns selber zu schwer gemacht“, erklärte dazu der Trainer.

Mit der Verletzung und dem damit verbundenen Aus für Lara-Fabienne Ballerstädt änderte sich das Spiel der Gastgeberinnen. Auffällig dabei war, dass Ronina Laura immer wieder ins Zentrum einlief und so auch Tore erzielte. „Das hat wunderbar geklappt, das haben wir im Training auch extra geübt. Das macht sie jetzt sehr gut. Es ist ein Überraschungsding und hat wunderbar funktioniert“, freute sich Wendland.

Allerdings machen ihm auch die Verletzungen einiger Spielerinnen Sorgen. Neben den längeren Ausfällen von Amelie Messer, Franziska Voß und Maxi Mühling reihten sich am Sonntag mit Juliane Wille und einem Problem mit dem Rücken sowie der schweren Knieverletzung von Lara-Fabienne Ballerstädt, zwei weitere wichtige Spielerinnen in die Verletztenriege ein. „Im Endeffekt ist es nun mal Handball und da beißen sie sich auch durch. Wir haben jetzt 14 Tage Pause, da können wir uns hegen und pflegen“, so Andreas Wendland mit Zuversicht zum Abschluss.

Die Tore für den SV63 warfen Pia Wendland (7 Tore), Lara-Fabienne Ballerstädt (5), Ulrike Kuhlmey und Luisa Matho (jeweils 4), Emmi Langwagen, Laura Ronina und Dominique Henning (jeweils 2) sowie Juliane Wille und Jolina Mundt (jeweils 1 Tor). Damit bleibt der SV63 mit einem Punkt Vorsprung weiter Tabellenführer vor Altlandsberg, die allerdings immer noch ein Spiel weniger auf der Liste haben.

Nach einer jetzt zweiwöchigen Pause geht es dann am 22. März weiter mit einem Auswärtsspiel gegen den TSV Germania Massen, die aktuell Schlusslicht der Tabelle sind. Gespielt wird ab 15 Uhr in der „Artur Walter Halle“ in der Finsterwalder Straße 12, in Massen.

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