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Brandenburger errichten „Brandmauer“ gegen den Rechtsruck in der Politik

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 03.02.2025 / 10:01 Uhr von rb
Eine „Brandmauer“ errichteten am Sonntag viele der mehreren hundert Brandenburger, die sich zur Kundgebung gegen den Rechtsruck auf den Altstädtischen Markt zusammenfanden. Aufgerufen dazu hatte das Bündnis „Zusammen in Brandenburg“. Mit der Brandmauer aus Pappkartons sollte  symbolisch sichtbar gemacht werden, dass man gemeinsam gegen den Rechtsruck in der jetzigen Politik steht. Zudem gab es mehrere Redebeiträge, unter anderem von der SPD-Bundestagsabgeordneten Sonja Eichwede oder der ehemaligen Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst, die davon sprach, dass im Bundestag wieder braun gezündelt würde. 
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Mit der Kundgebung wollen das Bündnis und die Teilnehmer deutlich machen, dass die Demokratie unter Druck steht und Spaltung nicht die Antwort darauf sein kann. So müsse man alarmiert sein, wenn politische Vorschläge Beifall von extremen Kräften erhalten. Statt Ängste zu schüren, brauche es eine Debatte, die von Menschlichkeit, Fairness und echten Lösungen geprägt sei. Dafür müsse man gemeinsam ein Zeichen setzen und als Gesellschaft zusammenstehen, damit Integration gelingt und Kommunen gestärkt werden.

Ein Auslöser für die Kundgebung war, sich gegen die Abstimmung am 29. Januar im Bundestag zu stellen, bei der ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion für eine schärfere Migrationspolitik auch mit den Stimmen der AfD eine Mehrheit bekam. In dem Zusammenhang forderte auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Sonja Eichwede die Rückkehr zum demokratischen Miteinander. Man müsse gemeinsam daran arbeiten, Kompromisse zu finden anstatt am rechten Rand nach Stimmen zu fischen.

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