Eine [Studie der Allianz Direct] hat die Verkehrsdelikte und Ordnungswidrigkeiten in den deutschen Bundesländern im Jahr 2023 untersucht und zeigt klare Trends im Verhalten der Fahrer. Brandenburg verzeichnete insgesamt 4,71 Straftaten pro 1.000 Fahrer und liegt damit im Mittelfeld der bundesweiten Rangliste. Bei den Geschwindigkeitsverstößen stechen die Brandenburger jedoch heraus. 

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Die häufigste begangene Straftat war das Fahren ohne Fahrerlaubnis, das in Brandenburg 2,13 Fälle pro 1.000 Fahrer ausmachte – ein Wert, der leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt von 2,15 liegt. Zudem wurden 1,89 Fälle von Alkoholverstößen pro 1.000 Fahrer gemeldet, was ebenfalls eine relativ hohe Zahl im Vergleich zu anderen Bundesländern darstellt.

Die häufigste Verkehrsordnungswidrigkeit in Brandenburg waren die Geschwindigkeitsverstöße, mit einem besonders hohen Wert von 91,42 Fällen pro 1.000 Fahrer. Dieser Wert stellt einen klaren Spitzenwert im Vergleich zu anderen Bundesländern dar. In ganz Deutschland betrugen die Geschwindigkeitsverstöße durchschnittlich 48,08 pro 1.000 Fahrer, wodurch Brandenburg mit fast der doppelten Zahl in dieser Kategorie heraussticht.

Weitere bedeutende Ordnungswidrigkeiten in Brandenburg waren Handyverstöße (5,07 Fälle pro 1.000 Fahrer) und Rotlichtverstöße (5,05 pro 1.000 Fahrer), die beide jedoch unter dem bundesweiten Durchschnitt liegen. Auffällig ist außerdem der hohe Anteil an Überholverstößen, der mit 1,95 pro 1.000 Fahrer ebenfalls über dem nationalen Durchschnitt von 1,21 liegt.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern nimmt Brandenburg im Bereich der Alkoholverstöße eine mittlere Position ein. Während in Sachsen und dem Saarland höhere Werte verzeichnet wurden, bleibt Brandenburg auch hier im Vergleich zum Bundesdurchschnitt relativ stabil.