Zu einem Großeinsatz für die Ortswehren des Amtes Wusterwitz kam es am Dienstagmorgen. Gegen 4.30 Uhr wurden die Kameraden alarmiert, da auf einem Hof in der Warchauer Straße ein Holzverschlag brennen sollte. „Beim Eintreffen bestätigte sich die Meldung, dass ein Holzverschlag gebrannt hat. Dazu hat der danebenstehende Carport schon Feuer gefangen und im Nachgang haben wir gesehen, dass in der ausgebauten Scheune, die direkt angebaut war, der komplette Dachstuhl bereits Feuer gefangen hatte“, berichtete Antonio Kuttke, der Einsatzleiter und stellvertretende Amtswehrführer des Amtes Wusterwitz, am Vormittag.

Anzeige

Für die Löscharbeiten wurde die Feuerwehr Kirchmöser mit ihrer Drehleiter zur Unterstützung alarmiert. Sie hat die Brandbekämpfung von oben aufgenommen. „Wir hatten hier drei große Löschfahrzeuge im Einsatz, die insgesamt ungefähr 15.000 Liter Wasser mit Schwung bringen. So hatten wir keinen Mangel an Löschwasser“, erläuterte Kuttke zum Einsatz. Er fügte an, dass es aber mit an einem der nächstgelegenen Hydranten Probleme gab.

„Wir haben versucht, den Hydranten anzuschließen, ihn aber nicht geöffnet bekommen. Wenige Meter dahinter haben wir dann einen neuen Hydranten gefunden und in der Parallelstraße hatten wir noch einen Hydranten, den wir nutzen konnten. Der Brandverlauf wurde nicht durch den scheinbaren Mangel an Löschwasser herbeigerufen“, schätzte der Einsatzleiter ein. Am Vormittag war er selbst noch einmal vor Ort, um die Brandstelle mit einem Messgerät auf eventuell noch bestehende Glutnester zu überprüfen.

Die Polizei teilte auf Nachfrage mit, dass die Brandursache bislang noch ungeklärt sei. Es handele sich um ein massives Gebäude, welches keine Wohnräume enthält. Das Gebäude soll laut Polizei komplett ausgebrannt sein. Während des Einsatzes sollen zudem Anwohner der umliegenden Wohngebäude evakuiert worden sein, hätten aber nach Beendigung der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnhäuser zurückkehren dürfen.

Weiter teilte die Polizei mit, dass niemand verletzt worden sei. Im Laufe des Tages sollen nun Spezialkräfte der Kriminalpolizei zum Einsatz kommen, um eine Spurensuche und Spurensicherung durchzuführen. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei bislang keine Angaben machen. Die Polizei hat eine Anzeige wegen des Verdachts eines Brandstiftungsdeliktes aufgenommen und weitere Ermittlungen eingeleitet.