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Grüne: "Das ´Schwarze-Peter-Spiel´ war nicht hilfreich."

Politik
  • Erstellt: 15.05.2024 / 15:01 Uhr von Stadtpolitik
Die Grünen haben folgende Erklärung veröffentlicht: "Wir haben uns gestern als Fraktion im Beisein der Sozialbeigeordneten, Frau Adel, die Situation an der Krugparkschule vor Ort ansehen können. Frau Adel setzte uns davon in Kenntnis, dass für das kommende Schuljahr nun doch zu drei ersten Klassen eingeschult werden. Soweit so gut. Die erwarteten Schülerzahlen für die kommenden Jahrgänge werden laut Frau Adel geringer sein, so dass der folgende Jahrgang 25/26 zweizügig beschult werden kann."
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Weiter heißt es: "Tatsächlich sind die Räumlichkeiten der Krugparkschule für eine durchgängige Dreizügigkeit baulich nicht ausreichend. Nicht umsonst werden im kommenden Jahr vier zusätzliche Räume im VHS-Bildungszentrum hinzukommen.

Es ist erstaunlich, dass die jetzt gefundene Lösung zugunsten der neuen Erstklässler erst eines sehr starken Engagements der Elternschaft bedurfte, die sich offenbar schon frühzeitig mit der Schulleitung auf eine machbare Lösung verständigt hatte. Auch das staatliche Schulamt hatte wohl ebenso frühzeitig darauf hingewiesen, dass eine dritte Klasse notwendig sei und dass hierfür das Lehrpersonal gestellt werden könnte. Gleichwohl wurden die Vorschläge und Hinweise seitens der Stadtverwaltung in den Wind geschlagen. Erst als sich der öffentliche und politische Druck erhöhte trat ein Umdenken ein. Welchen Beitrag der derzeitige Wahlkampf dabei geleistet hat, mag man für sich selbst beurteilen. Sowohl die Freien Wähler als auch die CDU hatten sich ja zunächst gegen den Bürgerwillen gestellt.

Dass die CDU jetzt versucht den entstanden Glaubwürdigkeitsschaden auf Frau Adel (Freie Wähler) abzuschieben erscheint uns unredlich. Frau Adel hat nach draußen verkündet, was mit Herrn Oberbürgermeister Scheller abgestimmt war. Allerdings muss sich Frau Adel anrechnen lassen, sich nicht hinreichend mit dem staatlichen Schulamt abgestimmt zu haben - das ´Schwarze-Peter-Spiel´ war nicht hilfreich.

Wie auch immer, die Kuh ist jetzt erst einmal vom Eis und die betroffenen Eltern und ihre Kinder können sich über ihren Erfolg freuen. Das Problem ist aber nicht nachhaltig gelöst. In der Verantwortung der seit 2004 durch die CDU dominierten Verwaltung hat man versäumt, dem Zuwachs an Familien im Wohngebiet durch eine Weiterentwicklung der Infrastruktur auch mit Kitas und Schulen zu entsprechen. Stattdessen wurden kommunale Grundstücke in großer Zahl verkauft um Haushaltslöcher zu stopfen. Es wurde nicht erkannt, dass sich damit strukturelle Probleme im Stadtteil entwickeln würden. Aus unserer Sicht sind diese Probleme mit der jetzigen provisorischen Lösung nicht überwunden. Wir gehen davon aus, dass es weiterhin einen Zuzug zum Wohngebiet geben wird. Deshalb ist Herr Scheller zukünftig gehalten, die städtebauliche Entwicklung auf der Eigenen Scholle mit den daraus entstehenden Bedarfen abzugleichen und im neuen Schulentwicklungsplan darzustellen.

Jetzt freuen wir uns mit den Eltern erst einmal über die gefundene Lösung und wünschen den Erstklässlern viel Freude beim Lernen und gratulieren den engagierten Eltern zu ihrem Erfolg."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

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