Immer wieder fragen sich Meetingpoint-Leser, was es mit dem Bauschild für die neue Überführung der Bahnstrecke in Wust am alten Bahnübergang auf sich hat. Das große Bauschild ist für die meisten Vorbeifahrenden eher irritierend. Der Hinweis „B1 - Bü-Beseitigung Wust - Brücke über die Bahn bis Oktober 2023“ sorgt für Verwirrung, denn: Oft wird hier von einer kompletten Fertigstellung zu diesem Termin ausgegangen. Dem ist aber nicht so. Das Bauschild bezieht sich lediglich auf den Bau der Brücke über die Bahnanlage. Dieser wurde bis Oktober weitestgehend geschafft.
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Deutlich zu sehen ist noch eine Rampe, die auf der Schmerzker Seite hoch zur Brücke führt. Das ist aber nur eine Behelfsrampe für Baufahrzeuge. Diese war erforderlich, da die Fahrbahn auf der Brücke bereits asphaltiert wurde. „Die Rampe wird jetzt wieder abgetragen“, informierte Steffen Streu, Pressesprecher des Landesbetriebes für Straßenwesen im Land Brandenburg (LS), jetzt auf Nachfrage. Der Brückenbau ist demnach fast fertig. Lediglich kleinere Maßnahmen wie die Anbindung von Geländern oder andere notwendige Arbeiten sind an der Brücke noch erforderlich.
Für den Bau der festen Rampen zur Brücke von den beiden Seiten Schmerzke und Wust musste allerdings ein extra Baulos ausgeschrieben werden. Darüber informierte Frank Schmidt, der zuständige Regionalleiter West des LS, bereits bei einem Vor-Ort-Termin im Mai 2023. Diese Ausschreibung soll inzwischen absolviert worden sein, war von Steffen Streu zu erfahren. „Jetzt wird die Behelfsrampe abgetragen. Anfang des kommenden Jahres wird dann begonnen, die Straßenanschlüsse zu machen. Dazu wird auch zeitnah die Verlegung von unterschiedlichsten Medien vorbereitet. Es geht also bald los mit dem Bau der Rampen und der Straße. Wir gehen davon aus, dass der Zeitplan wie vorgesehen realisiert wird“, so der Pressesprecher des LS.
Während der Pressesprecher dieser Tage davon sprach, dass der Bau Ende 2024 fertig sein soll, gab es im Mai noch das Versprechen, das im Herbst 2024 keiner mehr an der Schranke stehen muss. Bleibt zu hoffen, dass die Arbeiten weiter planmäßig fortgeführt werden können und vielleicht auch bald ein neues Bauschild die Irritationen um den Fertigstellungstermin des gesamten Bauprojektes beseitigt.