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Die Freunde des Brandenburger Theaters feierten ihren 30. Geburtstag

Aus der Stadt
  • Erstellt: 06.10.2022 / 20:01 Uhr von rb
Mehr symbolisch hat der Vorstand des Fördervereines „Freunde des Brandenburger Theaters e.V.“ nach der leicht überzogenen Feierstunde in der Studiobühne am Mittwochabend die Jubiläumstorte angeschnitten. Doch bevor es soweit war, gab es eine kleine Reise zurück in 30 Jahre aktive Unterstützung des Vereines für der Arbeit des Brandenburger Theaters und einen Ausblick auf künftige Projekte. Eingeladen zur Feierstunde waren neben den Vereinsmitgliedern auch Wegbegleiter und politische Prominenz.
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Gegründet zum 175. Geburtstag des Brandenburger Theaters hat der Verein in den letzten 30 Jahren zahlreiche Projekte unterstützt. So sammelte der Verein für die Kunst allein in DM-Zeiten 121.900 DM ein. Das alles trotz knapper Kassen und immer mehr schwindender Spendenbereitschaft. Allen voran als treibende Kraft zu dieser Zeit die erste Vorsitzende Renate Brandt. Sie war unermüdliche Protagonistin und leidenschaftliche Streiterin für den Erhalt des Brandenburger Theaters. Dazu holte sie sich auch Prominente wie Harald Junke oder den damaligen Brandenburger Ministerpräsidenten Manfred Stolpe in den Förderverein.

Was dem Förderverein immer besonders am Herzen lag, war die Unterstützung des Jugendtheaters. So bei der Inszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ oder anderen international preisgekrönten Inszenierungen. Allein dafür stellte der Verein in den folgenden Jahren bis heute 50.000 Euro zur Verfügung. So hat man auch Anteil an der Auszeichnung des Jugendtheaters mit dem „Goldenen Papageno“. Aber auch die Bürgerbühne oder die Kasmet-Balett-Company liegen dem Förderverein besonders am Herzen und werden durch ihn immer wieder unterstützt.

Die Vereinsvorsitzende Anna Büge, sie steht dem Verein inzwischen seit 18 Jahren vor, ist selbst seit 28 Jahren im Verein und so bestes Zeugnis für die Beständigkeit der Freunde des Theaters. Mit ihrer Festrede gewährte sie noch einmal einen eindrucksvollen Blick in die umfangreiche Arbeit des Vereines. Ein anderer ist Michael Werner, der zu den Gründungsmitgliedern zählt und bis heute als Schatzmeister fungiert.

In Vertretung von Oberbürgermeister Steffen Scheller überbrachte die Beigeordnete Alexandra Adel Grußworte der Stadt. „Sie sind ein Leuchtturm in der kulturellen Landschaft der Stadt und waren in den letzten drei Jahrzehnten maßgeblich am Fortbestand und der Entwicklung des Theaters beteiligt“, so Adel. Dabei erinnerte sie auch an durchaus schwierige und unruhige Jahre mit Blick auf die zahlreichen Führungswechsel im Theater. Der Verein sei immer Impulsgeber gewesen und das mache ihn eben auch aus.

Selbstverständlich gab es nach den Reden auch einige kulturelle Leckerbissen. Begonnen mit der Schauspielerin Christiane Ziehl. Sie las die Episode „Wurst und Liebe“ von Elke Heidenreich. Allerdings verbindet Christiane Ziehl viel mehr mit dem Förderverein. Als langjährige Leiterin des Jugendtheaters hatte sie nicht nur engen Kontakt zu den Unterstützern, sondern war mit ihrer Leidenschaft auch Wegbereiterin für die Erfolge der jungen Schauspielgruppe. Einen Einblick in ihre Arbeit gaben auch die Kasmet-Balett-Company mit ihrer Leiterin Inga Lehr-Ivanov, dem Jugendtheater und der Bürgerbühne.

Danach wurde im Foyer weitergefeiert und endlich auch die Geburtstagstorte richtig angeschnitten. Jetzt war Zeit für Gespräche und den Austausch und ganz nebenbei wurde noch für den Förderverein gesammelt. Dabei kamen spontan noch einmal 340 Euro zusammen. Ob das angestrebte Ziel, zehn neue Mitglieder fest einzuwerben, klappte konnte bis Veranstaltungsende nicht geklärt werden, aber einer war es mindestens.

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