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Der Digitalbeauftragte des Landes informierte sich in der Feuerwache über die Katretter-App

Aus der Stadt
  • Erstellt: 11.08.2022 / 16:01 Uhr von rb
Die Einsätze der Rettungsdienste nehmen immer mehr zu, dabei wird der Verkehr immer dichter und die Retter kommen oft immer schwerer an die Einsatzstellen heran. Ersthelfer können in diesen Notfällen oft lebensnotwendig sein und bis zum Eintreffen der „Profis“ erste Maßnahmen durchführen, aber noch viel mehr. Dazu gibt es seit gut eineinhalb Jahren in der Stadt Brandenburg an der Havel die „Katretter-App“. Damit können Rettungskräfte, Ärzte und weitere medizinisch qualifizierte Personen die Überlebensrate bei Herz-Kreislauf-Stillständen signifikant verbessern.
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Am Donnerstag besuchte der Digitalbeauftragte des Landes Brandenburg, Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm, die Feuer- und Rettungswache, um sich über das Katretter-System zu informieren. Dabei wurde ihm nach einer Einführung das Prinzip in einer Übung vor Ort anschaulich dargestellt. Prinzip ist es, dass angemeldete Ersthelfer, beim Feststellen eines Notfalles, wie zum Beispiel ein Herzstillstand, sofort helfen können und über die App die Rettungsdienste gerufen werden. Zudem kann darüber per Chat oder Sprachnachrichten kommuniziert und so die erste Hilfe verbessert werden.

Allein im Bereich der Regionalleitstelle Brandenburg gibt es inzwischen 667 registrierte Katretter, davon kommen rund 50 Prozent aus der Havelstadt. Zumeist stammen die Katretter aus den Reihen der Feuerwehr und der verschiedensten Rettungsdienste. Seit dem Start vor eineinhalb Jahren gab es über die Katretter-App 1.553 Alarmierungen und 450 Rückmeldungen dazu. Im Gespräch und der Planung ist der Aufbau derzeit auch in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming. Doch nicht nur Ersthelfer können sich für die Katretter-App registrieren lassen. Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit, sich als Mithelfer zu registrieren.

Eine andere App, über die sich der Staatssekretär im Rahmen seiner digitalpolitischen Sommerreise informierte, ist die Nora-App. Diese Notruf-App funktioniert deutschlandweit und man erreicht die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Notfall schnell und einfach. Dabei ist die App insbesondere für hör- und sprachgeschädigte Menschen gedacht, aber auch für jeden anderen. Vorteile sind unter anderem, dass man sich mit dem Klarnamen und seiner Adresse registrieren muss. Außerdem kann man in der App seine Grunderkrankungen angeben. Hinzu kommt, dass Nora über eine sehr gute Standortbestimmung verfügt. Außerdem kann ein sogenannter stiller Alarm ausgelöst werden, wenn man sich in Gefahr durch Dritte befindet.

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