Der Verein „ESCALA e.V. - Kunst und Kultur im Interkulturellen Kontext“ lädt an zwei Terminen im Dezember zu einem Theaterworkshop ein, bei dem individuelle und diskriminierende Erfahrungen mit den Mitteln des Theaters erarbeitet werden. Beim sogenannten „Theater der Unterdrückten“ lernen die Teilnehmenden verschiedene Schauspiel-Methoden kennen, die von dem Theaterregisseur Augusto Boal (1931– 2009) in Brasilien entwickelt worden sind. Forumtheater, Zeitungstheater oder das „Unsichtbare Theater“ helfen, Mechanismen der Unterdrückung zu erkennen und ermutigen dazu, die Realität zu verändern. Dabei werden bewusst Unterdrückungssituationen aus der eigenen Lebensrealität dargestellt wie soziale Isolation, Einsamkeit, Sexismus oder Rassismus.
Geleitet wird der Workshop von Andreas Spading, der seit vielen Jahren das „Theater der Unterdrückten“ als Teil der „Theaterwerkstatt Kuringa“ in Berlin Wedding praktiziert. Mit der Gruppe „masculinities lab“ arbeitet er zu Sexismus und Leben im Patriachat aus männlich sozialisierter Perspektive. Er lebt in einem Gemeinschaftsprojekt in Potsdam und ist angehender Theatertherapeut. Mitmachen bei dem kostenlosen Workshop können Frauen, Männer sowie insbesondere Transpersonen, FLINTA und LGTB.
Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg sowie der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte – Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg